2. August 2021

Am 2. August habe ich an einer Gedenkfeier anlässlich des Europäischen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma am Mahnmal für die Deportierten am Alten Messeturm in Deutz teilgenommen. Eingeladen hatte mich der Vorsitzende des Sinti und Roma Köln e.V. und ich habe einige Worte zum Gedenken an diesen dunklen Abschnitt der deutschen Geschichte gesprochen.

Dabei habe ich u.a. auf die Bedeutung von solchen Mahnmalen für die Hinterbliebenen hingewiesen und folgendes gesagt: „Hier an diesem Ort am Messeturm in Köln haben Sinti und Roma einerseits ein Mahnmal, an dem sie den unzähligen, auf grausame Weise ums Leben gekommenen Opfern des Naziregimes gedenken können und andererseits eine Stätte, an der sie die Erinnerung an ihre Verwandten und Freunde wachhalten können, denn es gibt keine Grabstätten, die ihnen einen Besuch und ein stilles Gedenken ermöglichen.“

Der Europäische Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma wurde 2015 vom Europäischen Parlament eingeführt und erinnert an die Ermordung der letzten verbliebenen 4300 Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944.