Besuch des Handwerkerinnenhaus und Atlant e.V.
25. Juni 2021
Im Rahmen meiner Dialogtour habe ich in der letzten Woche zwei äußerst interessante und bemerkenswerte Organisationen besucht.
Handwerkerinnenhaus
Das Handwerkerinnenhaus bietet Mädchen und Frauen in drei voll ausgestatteten Werkstätten vielfältige Möglichkeiten, Erfahrungen im Bereich des Handwerks zu sammeln. Angeleitet werden sie von Handwerkerinnen wie z.B. der Tischlerin und Sozialarbeiterin Christiane Lehmann, die auch den Bereich Lobbyarbeit verantwortet. Frau Lehmann und ihre Kolleginnen leisten eine hervorragende Arbeit und haben das Handwerkerinnenhaus zu einem unverzichtbaren Baustein der Berufsorientierung für Mädchen aufgebaut. Das Team trägt mit seinem Angebot entscheidend dazu bei, die Chancen der Mädchen und jungen Frauen für eine echte gesellschaftliche Teilhabe und eine selbstbestimmte Lebens- und Berufsplanung deutlich zu erhöhen.
Ich halte es für wichtig, dass Mädchen und Frauen berufliche Perspektiven im Handwerk aufgezeigt werden. Leider gilt das Handwerk immer noch als „Männerdomäne“, sodass Organisationen wie das Handwerkerinnenhaus elementar wichtig für die Vielfalt in den Berufsgruppen sind.
Interkulturelles Zentrum Atlant e.V.
Der Atlant e.V. ist ein Interkulturelles Zentrum in Nippes, welcher 2004 von sozial engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegründet wurde. Der Verein unter der Leitung von Frau Eugenie Rempel setzt sich für Migranten, Flüchtlinge und Spätaussiedler ein. Es wird Hilfe in allen Facetten geleistet, von Sprachkursen und Beratungsrunden bis hin zur Vernetzungsarbeit und interkultureller Förderung. Abseits der Pandemie werden zudem Feste und weitere Freizeitaktivitäten organisiert.
Mich hat die Vielseitigkeit und Organisationskraft des Vereins beeindruckt. Solche Vereine tragen dazu bei, dass sich Migranten willkommen fühlen und gut integrieren können.